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Notizen & Neues 2017

Arme Juden, reiche Juden

Der deutsche Antisemitismus im vorigen Jahrhundert hat auch mit Neid zu tun – Neid auf eine Gruppe von Menschen, die Aufstiegs- und Bildungschancen besser genutzt hatte als andere Teile der Bevölkerung und die dadurch im Durchschnitt auch wohlhabender war. Dieser Satz erschien mir bisher ein derart selbstverständlicher Teil des Allgemeinwissens rund um die Judenverfolgungen der NS-Zeit, dass ich hoch erstaunt war, als ich dafür vor einigen Wochen in einem Internet-Forum angegriffen wurde.

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Eine Eschweiler Zeitung im Jerusalemer Zentralarchiv

Eines der spannendsten Bücher über jüdisches Leben im Rheinland sind die Lebenserinnerungen „Vom Rheinland ins Heilige Land“ des Eschweilers Julius Kaufmann-Kadmon (1887–1955). Kaufmanns Sohn Naftali Kadmon hat die Texte und Fotos seines Vaters zusammengestellt, der Eschweiler Geschichtsverein hat das Werk 2004 herausgegeben.

Der Nachlass von Julius Kaufmann – das Foto zeigt ihn im Jahr 1915 – liegt seit 2001 im Zentralarchiv für die Geschichte des jüdischen Volkes in Jerusalem: Dokumente über die Geschichte der aus Weisweiler und Eschweiler stammenden Familie Kaufmann von 1650 bis in die Gegenwart, Briefe vieler Familienmitglieder, Geschäftsbücher des Unternehmens, aber auch persönliche Erinnerungen wie Theaterkarten, Todesanzeigen, Texte von Ansprachen. Und eine einzelne Zeitung: der „Eschweiler Anzeiger“ vom 25. November 1931.

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