Notizen & Neues 2014
Stolpersteine sind eine Verbeugung vor den Opfern | 15 Dec 2014, 11:55:00 |
Hier eine Darstellung der Schicksale der 14 Menschen, für die am 13. Dezember in Weisweiler, Eschweiler, Röthgen und Dürwiß Stolpersteine verlegt wurden. Weiterlesen |
|
Stolpersteine bald auch in Weisweiler, Röthgen und Dürwiß | 29 Nov 2014, 18:36:00 |
Das Bild links zeigt einen der geplanten Verlegeorte. An der Uferstraße, dort wo früher das Haus Nr. 29 stand, wird bisher schon der einstigen Besitzer des Hauses, Selig Lucas und seiner Frau Elise geb. Hertz, gedacht. Nun soll dort, wo auf dem Bild der Holzwürfel liegt, ein dritter Stein in das Straßenpflaster eingelassen werden, zum Gedenken an Elise Lucas' Schwester Wilhelmine Hertz. Weiterlesen |
|
„Ehrenhaft in allem, was er tat, wohltätig und hilfsbereit“ | 03 Sep 2014, 08:58:00 |
Marcus Meyer, der aus Weisweiler stammte, war Inhaber eines großen, gut gehenden Ladengeschäfts für Kleidung und Textilwaren an der Ecke Grabenstraße und Marienstraße. Das Bild rechts zeigt dieses Geschäftshaus auf einer auch auf der Bildseite beschriebenen Postkarte aus der Zeit um 1910. Das ursprüngliche Haus gibt es heute nicht mehr, es wurde im 2. Weltkrieg stark beschädigt und später abgerissen. Heute ist dort in einem Neubau an gleicher Stelle das Optiker-Geschäft Slickers. Weiterlesen |
|
Sara Höflich aus Weisweiler starb wahrscheinlich in einer Gaskammer in Brandenburg | 25 Jun 2014, 16:46:00 |
Mit der Ermordung psychisch erkrankter Menschen erprobten die Nazis 1940 den Massenmord. Die erste Tötungsanlage befand sich in einem ehemaligen Zuchthaus in Brandenburg an der Havel. Dort wurde im September 1940 auch Sara Pfeuffer ermordet. Sara Pfeuffer ist mit hoher Wahrscheinlichkeit identisch mit Sara Höflich, die am 17. Mai 1873 als erstes Kind der jüdischen Kaufmannsfamilie Louis und Julie Höflich in Weisweiler das Licht der Welt erblickt hatte. Weiterlesen |
|
Verlegung von weiteren 28 Stolpersteinen in Eschweiler beschlossen | 20 May 2014, 10:45:00 |
20 der geplanten 28 Verlegungen werden an ermordete jüdische Eschweiler erinnern, acht an weitere Opfer der Nationalsozialisten. Für einige der Gedenksteine werden noch Paten/Spender gesucht. Weiterlesen |
|
Stadtführungen auf den Spuren der Eschweiler Nazi-Opfer | 12 May 2014, 14:38:00 |
Am 3. Mai führte ich erneut eine Gruppe interessierter Bürgerinnen und Bürger auf den Spuren der früheren jüdischen Mitbürger (siehe Foto) und der anderen Opfer der Nazi-Zeit durch die Innenstadt. Und wieder zeigte sich, dass angesichts der vielen Fragen und Gespräche zweieinhalb Stunden eigentlich zu knapp sind, um auch nur einige Schicksale zu schildern und einige Themen rund um die Verfolgung von Juden und all den anderen Opfergruppen anzusprechen. Deshalb überlege ich, die Themen dieser Stadtführung mit Bildern und Texten für das Internet aufzubereiten und als virtuellen Stadtrundgang auf dieser Website zu veröffentlichen. Weiterhin werde ich aber auch gerne für interessierte Gruppen einen „realen“ Stadtrundgang anbieten. Weiterlesen |
|
Am Beginn der Suche war es, als hätten sie nie gelebt | 18 Apr 2014, 11:42:00 |
Sicher ist, dass alle drei Angehörigen der Familie Neustadt, die in den 30-er Jahren noch in Weisweiler lebten, Opfer der Judenvernichtung wurden: der Kaufmann Leo Neustadt, seine Schwester Rosa und deren Sohn Carl. Ob entfernte Verwandte überlebt haben, ist nicht bekannt. Die Weisweiler Familie Neustadt hörte 1942 auf, zu existieren. Wann und wo sie ermordet wurden, ist nur für Leo Neustadt mit einiger Sicherheit zu sagen. Das Lebensende von Rosa und Carl Neustadt liegt trotz intensiver Forschung weiter im Dunkel. Weiterlesen |
|
Mindestens 15 Stolpersteine fehlen noch | 26 Mar 2014, 13:04:00 |
Die Suche nach den Spuren der Eschweiler Juden und vieler weiterer Menschen, die in der Zeit des Nazi-Regimes verfolgt, vertrieben und umgebracht wurden, hat viele Schicksale klären können. Aber nicht alle. Von vier Personen ist immer noch nicht bekannt, was aus ihnen wurde, und bei vielen weiteren sind die Lebensdaten unvollständig. Die Recherchegruppe des Arbeitskreises Stolpersteine bereitet derzeit die dritte Verlegung von Gedenksteinen in Eschweiler vor. Nach 2008 (neun Steine) und 2011 (20 Steine) werden es nun mindestens 15 Stolpersteine, die der Kölner Künstler Gunter Demnig vor den früheren Wohnhäusern Eschweiler Nazi-Opfer verlegen wird. Diesmal sind es nicht nur jüdische Opfer, es soll auch anderer Verfolgter der NS-Zeit gedacht werden. Weiterlesen |
|
71 Postkarten bis zum Tod | 13 Mar 2014, 21:59:00 |
Es ist ein berührender Fund: Weil er eine neue Heizung bekommt, räumte Werner Schmitz vor einigen Wochen den Keller seines Hauses in Würselen auf. Dabei fiel ihm ein Umschlag mit persönlichen Schriftstücken aus dem Nachlass des 1915 in Eschweiler geborenen und 1974 gestorbenen jüdischen Spielwarenhändlers Leopold Meyer in die Hände. Weiterlesen |
|
Eine Mesusa aus Eschweiler | 06 Mar 2014, 13:33:00 |
Ein zusammengerollter kleiner Zettel, ein Pergament, nur 40 mal 47 Millimeter groß, darauf winzige hebräische Schriftzeichen, handgeschrieben: מַע יִשְׂרָ×ֵל יְהוָה ×Ö±×œÖ¹×”Öµ×™× ×•Ö¼ יְהוָה ×ֶחָד Es ist das Schma Jisrael: „Höre, Israel: der Ewige unser Gott, ist der Ewige der einzige Eine! Liebe denn Ihn, deinen Gott, mit all deinem Herzen, mit all deiner Seele, mit all deiner Macht.“ Das Zettelchen ist das Klaf, das Pergament einer Mesusa. Es stammt aus dem Nachlass von Leopold Meyer, geboren 1915 in dem Haus Bachstraße 8 in Eschweiler, der 1939 vor den Nazis nach Belgien floh und dort überlebte, während seine Mutter, sein Bruder, seine Tante und seine Großmutter umgebracht wurden. Weiterlesen |
|
Die Vereine der Synagogengemeinde in Eschweiler | 02 Mar 2014, 11:30:00 |
|
|
Wer war "Fräulein Engels"? | 24 Jan 2014, 14:13:00 |
|
|
Acht Eschweiler und ihre Familien wurden von den Nazis ausgebürgert | 19 Jan 2014, 14:14:00 |
Zwischen August 1933 und April 1945 entzogen deutsche Behörden 39.006 Menschen die deutsche Staatsbürgerschaft. Die Namen wurden jeweils im Reichsanzeiger veröffentlicht. Überwiegend handelte es sich um Juden, die aus Deutschland geflohen waren, aber auch Menschen, die im Widerstand gegen die Nazis gekämpft hatten, wie zum Beispiel der spätere Bundeskanzler Willy Brandt. Mit dem Entziehen der Staatsbürgerschaft wurde zugleich deren Vermögen samt Haus- und Grundbesitz beschlagnahmt, Rentenansprüche gestrichen, Schenkungen verboten.
Ernst Kaufmann war der Sohn von Antonie und David Kaufmann, den Inhabern des Bekleidungs- und Wäschegeschäfts „D. Kaufmann“ an der Grabenstraße, Ecke Hospitalgasse in Eschweiler. Dr. Ernst Kaufmann wanderte 1937 nach New York aus. Seine Schwester Gerda, die 1930 in Eschweiler Leo Keller aus dem Nachbarort Hoengen geheiratet hatte, flüchtete Ende 1938 gemeinsam mit ihrem Mann zunächst in die Niederlande, dann in die USA. Ihre Eltern, David Kaufmann und Antonie Kaufmann geborene Pohl, wurden ermordet. An sie erinnern Stolpersteine vor dem Eschweiler Geschäftshaus Grabenstraße 78. Weiterlesen |
|
Jüdische Hochzeiten - das ganze Dorf tanzte mit | 17 Jan 2014, 14:06:00 |
|