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Notizen & Neues 2019

Jüdische Grabsteine sollen saniert werden

Veröffentlicht von Administrator (admin) am 07 Jun 2019
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Der seit etwa 1820 existierende Friedhof an der Talstraße wurde in der NS-Zeit als Begräbnisstätte für 76 russische Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene genutzt. Die Grabsteine der jüdischen Verstorbenen wurden verkauft und sind seitdem verschollen. In den 50-er Jahren des vorigen Jahrhunderts plante die Stadt, das Friedhofsgelände an die benachbarte Industriefirma Gusswerk Jussen zu verkaufen. Die Leichen der russischen Opfer und auch der früher dort beerdigten Juden wurden deshalb exhumiert und auf dem Waldfriedhof bestattet. Nach einem Protest der Aachener Synagogengemeinde und deren Hinweis auf das für jüdische Friedhöfe geltende ewige Ruherecht wurden die Gebeine erneut exhumiert und zurück gebracht. Die russischen Opfer fanden auf einem Ehrenfriedhof bei Rurberg in der Eifel ihre letzte Ruhe.

 

Da die Grabsteine der jüdischen Toten nicht mehr auffindbar waren, entschloss sich die Stadt Eschweiler, die Namen aller zwischen 1900 und 1943 in Eschweiler gestorbenen Juden auf acht Marmorplatten meißeln zu lassen. Jüdische Bürger, die vor 1900 gestorben waren, wurden nicht berücksichtigt. Hingegen findet sich unter den aufgeführten Namen auch eine Person, die in Eschweiler starb, aber nachweislich dann in ihrem Heimatort beerdigt wurde.

 

Zuletzt geändert am: 07 Jun 2019 um 09:38:43

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