skip to content

Notizen & Neues 2013

"Wer kann Auskunft geben über den Verbleib meiner Eltern?"

Ein neues Buch über

die Familie Voss

aus Würselen bietet

auch Informationen

über Eschweiler Juden

Der aus Würselen stammende Lokalhistoriker Stefan Kahlen hat ein Buch über die Familie Jakob und Emma Voss geschrieben. "Far away from Würselen" heißt es - weit entfernt von Würselen. Auf der Seite 37 ist der Text einer Zeitungsanzeige zu finden, die Rudolf Voss, einer der Söhne, nach dem Krieg in der deutsch-jüdischen Zeitung "Aufbau" aufgab: "Wer kann Auskunft geben über den Verbleib meiner Eltern Jakob Voss und Emma Voss geb. Hirsch? Früher Würselen-Aachen, letzte bekannte Adresse: Theresienstadt". Die Suche war vergeblich. Seine Eltern Jakob und Emma Voss waren in Auschwitz ermordet worden.

Eine ausführliche Würdigung dieses lesenswerten Buches findet sich auf dieser Website im Bereich Literatur: "Far away from Würselen". Sowohl die Geschichte der Familie Voss als auch der umfangreiche genealogische Teil des Buches, für den die Familienforscher Iris Gedig und Peter Bücken (Familienbuch Euregio) verantwortlich zeichnen, bieten Bezüge zu Eschweiler.

Zum Beispiel durch die verwandtschaftlichen Beziehungen der Würselener Metzgersfamilie zur Familie Lucas aus Warden/Hoengen, von der auch ein Zweig in Eschweiler lebte. Das Foto oben zeigt die gebürtige Eschweilerin Betty Schwarz-Lucas mit ihren Kindern Harry und Henny. Die Familie flüchtete in die USA und entkam der Judenvernichtung. Ihre Eltern bzw. Großeltern, der Viehhändler Selig Lucas und seine Frau Elise geborene Hertz, wurden ermordet. Am früheren Standort ihres Hauses Uferstraße 29 liegen seit 2008 Stolpersteine, die an sie erinnern sollen.

Weiterlesen
55 unbekannte jüdische Gräber? Nein!

Aber die Suche auf den Spuren dieses Gerüchts hat andere überraschende Ergebnisse

Gibt es auf dem Eschweiler Waldfriedhof Gräber von 55 jüdischen Zwangsarbeitern oder gab es solche Gräber dort? Diesem Gerücht bin ich in den vergangenen Tagen nachgegangen. Die Antwort heißt mit großer, wenn auch nicht absoluter Sicherheit: Nein! Aber die vergebliche Suche hatte ein anderes, spannendes Ergebnis. Mit großer Wahrscheinlichkeit starben in den Jahren 1942 bis 1944 in Eschweiler mehr russische Zwangsarbeiter, als bisher bekannt.

Weiterlesen

Coded with valid XHTML, CSS and tested for WCAG Priority 2 Conformance.

Powered by Website Baker, design by Werbeagentur Toporowski

Copyright © 2012 - 2019