skip to content

Neustadt, Leo

Leo Neustadt wurde 1897 in Manheim (heute ein Stadtteil von Kerpen) als Herz Lewi Neustadt geboren. Die Familie zog wenige Jahre später nach Weisweiler, wo die Eltern Salomon Neustadt und Friederike Luccas 1895 geheiratet hatten. Leo Neustadt hatte ein Manufakturwarengeschäft im Haus Hauptstraße 4, das ihm und seiner ebenfalls unverheirateten Schwester Rosa gehörte, es wurde Ende 1938 arisiert. 1941/42 wurde Neustadt als Zwangsarbeiter  im Lager Rhenaniastraße in Stolberg interniert. Am 15.6.1942, eventuell auch später, wurde er deportiert. Er starb am 17. September 1942 im Vernichtungslager Majdanek oder in Sobibor.

Leo Neustadt bei "Geschichten"

 

Neustadt, Leo

erstellt von Friedhelm Ebbecke-Bückendorf               Zuletzt aktualisiert: 17.04.2014

Familienname

Neustadt

Vorname

Herz Lewi, Namensänderung in „Leo“ Februar 1925 [Randvermerk Buir_Ge_1897_6]

Geburtsname

--

Geburtsdatum

28.01.1897 [Buir_Ge_1897_6; Geschichtswerkstatt; Liste Rhenaniastraße]

Geburtsort

Manheim Kreis Bergheim [siehe oben]

Familienstand

Ledig

Mutter

Friederika Neustadt geb. Luccas * 17.10.1853 Langweiler, Y unbekannt

Vater

Salomon Neustadt * 30.08.1860 Merken, Y 26.09.1928 Weisweiler

Geschwister

Rosa Neustadt (Vorname laut Geburtsurkunde Sara) * 18.07.1898

Ehepartner

--

Kinder

--

Weitere Verwandte

Großvater Samuel Neustadt, gest. 1908 im St.-Antonius-Hospital Eschweiler

Neffe Carl * 21.03.1917 (uneheliches Kind seiner Schwester Rosa)

Beruf

Kaufmann

Adressbuch 1929: Manufakturwarengeschäft, Hauptstraße 4

Adressbuch 1932/33: Geschäftsinhaber, Hauptstraße 4

Letzte E'ler Adresse

Hauptstraße 4 in Weisweiler

Deportation etc.

11/38 verhaftet, KZ Sachsenhausen 10.11-20.12.1938 [Liste KZ 38 Bierganz, Gedenkbuch]

Interniert Nov. 1941 – 15.6.1942 Zwangsarbeitslager Rhenaniastraße Stolberg. Abgemeldet nach Aachen. Deportation wahrscheinlich mit dem Zug Da 22 (15.6.1942 ab Aachen, Ziel Sobibor). Aber: Eine Zeitzeugin will ihn als Kind 1942 in einem Aachener Lager gesehen haben. Wenn das zutrifft, könnte Neustadt nur noch mit dem Transport Da 71 (25. Juli, 980 Personen, Ziel Theresienstadt) oder Transport III/4 (12. September, 50 Personen, Ziel Theresienstadt) deportiert worden sein.

1942 Vernichtungslager Majdanek, evtl. ab Stolberg [Geschichtswerkstatt] oder Frankfurt/Main [Gedenkbuch]

Todesdatum

17.09.1942 [Juden Kreisliste, Gedenkbuch]

Todesort / Ursache

Majdanek [Liste Rhenaniastraße, Yad Vashem] oder Sobibor

Entkommen?

nein

Sonstiges

Eigentumsübertragung (Arisierung) des Hauses Hauptstraße 4 am 15. Dezember 1938 von Rosa und Leo Neustadt (Geschwister) an Franz Vetten [Auskunft Edmund Schain, Weisweiler]

Die Kreisliste der deportierten Juden gibt, wahrscheinlich wegen der Unterbringung im Lager Rhenaniastraße, Stolberg als letzten Wohnort an.

Laut Gedenkbuch soll Leo Neustadt im Zug Da18 ab Frankfurt (11. Juni 1942) deportiert worden sein, das halte ich für ausgeschlossen, da er erst mehr als einen Monat später aus dem Zwangsarbeitslager Stolberg abgemeldet wurde.

Stolperstein?

Geplant für 2014

 

Coded with valid XHTML, CSS and tested for WCAG Priority 2 Conformance.

Powered by Website Baker, design by Werbeagentur Toporowski

Copyright © 2012 - 2019