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Johann Raith

 

 

Johann Raith

Ein Stolperstein für Johann Raith wurde am 11. Juni 2015 in Eschweiler vor dem Haus Marienstraße 20 verlegt.

 

Text für den Stolperstein:

HIER WOHNTE
JOHANN RAITH
JG. 1900
VERHAFTET
BUCHENWALD
ERMORDET 1942

 

Kurzbiografie

Geboren ist Johann Raith am 29. März 1900 im bayerischen Rosenheim. Er kam als Bergmann nach Eschweiler und heiratete 1935 Katharina Plum aus Stolberg. Das Ehepaar wohnte zunächst an der Mühlenstraße 102, zog dann 1936 in das Haus Marienstraße 20. Offenbar verlor Raith seine Arbeit als Bergmann, denn die Familie zog Ende der 30-er Jahre nach Aalen in Westfalen, kam später aber wieder zurück nach Eschweiler. Raith stand nun als Bauarbeiter im Melderegister. Wann und warum Johann Raith von der Gestapo verhaftet wurde, steht nicht fest. Nicht nur er wurde verhaftet, sondern auch der Arbeiter Kaspar Laufs, der ebenfalls hier im Haus Marienstraße 20 wohnte, und, ein paar Häuser weiter, Heinrich Stramm in der Marienstraße 40. Es besteht die Möglichkeit, dass alle drei Männer Mitglieder einer kommunistischen Widerstandsgruppe waren. Kaspar Laufs kam am 17. März 1941 im KZ Sachsenhausen um, Heinrich Stramm am 2. Weihnachtstag 1941 im KZ Buchenwald. Auch Johann Raith wurde im Konzentrationslager Buchenwald ermordet, er starb dort am 13. April 1942. Die Urne mit den angeblichen Überresten von Johann Raith wurde vom Krematorium des KZs an die Stadtverwaltung in Eschweiler geschickt, mit der ausdrücklichen Auflage, sie nicht an die Angehörigen auszuhändigen. Die Urne wurde anonym auf dem Friedhof im Stadtteil Stich beigesetzt.

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