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Samuel Przyrowski

 

Samuel Przyrowski

Ein Stolperstein für Samuel Przyrowski wurde am 11. Juni 2015 in Eschweiler an der Indestraße nahe der Einmündung Marktstraße verlegt - etwa dort, wo sich früher das Haus Judenstraße 6 befand.

Text für den Stolperstein:

HIER WOHNTE
SAMUEL PRZYROWSKI
JG. 1890
„POLENAKTION“ 1938 BENTSCHEN/ZBASZYN
1943 AUSCHWITZ
ERMORDET 1943

 

Kurzbiographie der Familie Przyrowski, Judenstraße 6 (heute Indestraße 117)

Samuel (Sally) Przyrowski wurde am 10. Mai 1890 in Bendzin/Polen geboren. Er kam in den 20-er Jahren ins Rheinland. Seine drei Jahre jüngere Frau Martha geborene Hermann stammt aus Frenz; der Ort gehört heute zur Gemeinde Inden. Die Hermanns waren eine alteingesessene jüdische Familie in Frenz. Dort kam am 18. Januar 1922 auch das erste Kind, die Tochter Regina, zur Welt.

Spätestens 1928 zog die Familie nach Eschweiler, sie wohnte zunächst in der Talstraße 106, Ecke Fischerstraße, im Adressbuch von 1929 ist "Sally Pscherowski" dort mit dem Beruf „Reisender“ verzeichnet. Die Kinder Heinz und Rudolf wurden 1924 und 1926 geboren. Im Mai 1932 zog die Familie in das Haus Judenstraße 6 um – es stand ungefähr dort, wo jetzt das Haus Indestraße 117 ist.

Nach Auskunft des Internationalen Suchdienstes wurde die Familie Przyrowski bei der so genannten Polen-Aktion 1938 nach Polen abgeschoben wurde. Vom Ghetto Bendzin aus wurde die Familie nach Auschwitz gebracht. Dort, in Auschwitz-Birkenau, wurden Samuel Przyrowski, seine Frau und die drei Kinder Regina, Heinz und Rudolf im August 1943 ermordet. Mit der Tochter Regina waren vor ihrem Tod noch medizinische Experimente angestellt worden.

 

 

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